Die Damen profitieren vom Verletzungspech des Gegners und feiern ihren ersten Saisonsieg. Für die Herren holen die Singer-Brüder wieder einmal die Kohlen aus dem Feuer. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel ist der TCM in der Südliga 1 ganz vorn dabei.

Ein Bericht von Michael Müller

TCM-Damen profitieren vom Verletzungspech des Gegners

Bei ihrer Heimpremiere profitierten die Meringer Damen 1 vom Verletzungspech ihrer Gegnerinnen vom TC Pasing. Die an Nummer 2 spielende Sabine Huber lag im ersten Einzel schon 1:6, 5:5 hinten, hatte aber gerade eine furiose Aufholjagd gestartet. Da passierte es. Ihre Gegnerin sackte plötzlich wie aus dem Nichts zusammen und musste mit schlimmen Schmerzen aufgeben. Leider bestätigte sich in der Klinik die erste Diagnose Achillessehnenriss. Trotz dieses Schocks gingen die nächsten beiden Einzel an Pasing. Sophia Hartung verlor an Position 6 glatt in zwei Sätzen. Und auch Nachwuchstalent Marlene Seidl konnte sich trotz großem Kampf nicht durchsetzen. Nach gewonnenem zweiten Satz verlor sie im Matchtiebreak (6:10).

Doch dann drehte Mering auf. Alle Einzel der zweiten Runde konnte man für sich entscheiden. Die kurzfristig für die erkrankte Daniela Mülken ins Team gekommene Johanna Hartung glänzte und siegte 6:2, 6:0. Auch wenn Hartung die am letzten Wochenende noch überragende Mülken nicht komplett ersetzen konnte, sorgte sie mit zwei Punkten aus Einzel und Doppel maßgeblich für die Wende. Als auch Johanna Neiß ihr Einzel im Matchtiebreak 10:5 gewann, war Mering endgültig auf der Siegerstraße. Die Vorentscheidung war gefallen, als die Gegnerin der deutlich mit 6:2, 4:1 in Front liegenden Julia Deiml signalisierte, dass es nicht mehr weiter geht. Wegen einer Muskelzerrung im Oberschenkel musste sie das Match vorzeitig beenden. Da Pasing zu einem der drei Doppel somit nicht mehr antreten konnte, stand der Meringer Sieg vorzeitig fest. Weil anschließend Huber/J. Hartung ihr Doppel mit 6:2, 6:4 gewannen, durften sich die TCM-Damen über einen 6:3 Sieg freuen.

      (Fotos von Siegfried Baumüller)

Singer-Brüder machen den Deckel drauf

Die Herren I des TC Mering sind weiter erfolgreich. Auch im zweiten Saisonspiel gegen Lauterbach konnte man punkten. Wieder einmal machten die Singer-Brüder den Unterschied. Nach den Einzeln lag der TCM 4:2 in Front. Florian Deiml ließ im Spitzeneinzel seinem Gegner beim 7:6 6:2 keine Chance. Auch Nikolas und Manuel Singer gewannen locker in zwei Sätzen. Spannend machte es Andreas Ludwig, der nach verlorenem ersten Satz (6:7) die Partie noch drehte und im Matchtiebreak 10:3 gewann. Dagegen konnten der von seiner Verletzung genesene Florian Schieferdecker (5:10 im Matchtiebreak) und Junioren-Spieler Tim Rajewski bei seinem Herren 1-Debüt nicht gewinnen. Und dann wurde es in den Doppeln doch noch einmal ziemlich knapp. Schieferdecker/Ludwig (8:10) und Deiml/Rajewski (10:12) verloren beide denkbar unglücklich im Matchtiebreak. Doch wieder einmal war auf die Nervenstärke der Singer-Brüder Verlass. Bei ihrem 6:2, 6:4 waren die Gegner ohne Chance. Mering gewann das Spiel 5:4 und liegt aktuell in der Tabelle ganz weit vorn.

Entscheidung bei Herren 50 erst im letzten Doppel

Eine knappe 4:5 Niederlage mussten die Herren 50 im Auftaktspiel gegen Karlsfeld hinnehmen. Lange sah es sehr gut aus für den TCM. 3:0 stand es nach den ersten Einzeln. Weißenhorn, Pauly und Umlauf brachten den TCM in Front. Alle Zeichen standen auf Sieg. Doch dann kippte das Match plötzlich. Deiml und Bühler verloren in zwei Sätzen, Seidl im Matchtiebreak. Somit stand es 3:3 und die Doppel mussten entscheiden. Pauly/Umlauf gewannen schnell. Seidl/Postenrieder waren dagegen chancenlos. Damit hieß es 4:4 und die Entscheidung musste tatsächlich im allerletzten Doppel fallen. In einem ausgeglichenen Spiel hatten Seitz/Weißenhorn am Ende im Matchtiebreak Pech und verloren hauchdünn mit 7:10.