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Feiertag beim TC Mering

Ein echter Feiertag für den TC Mering. Nachdem am Samstag die Damen 40 und die Herren 50 bereits Aufstieg und die Meisterschaft bejubeln durften, machten am Sonntag die Herren I mit dem Aufstieg in die Landesliga 2 den Meringer Dreifachtriumpf perfekt.

Breaking News: Laut Spielleiterinfo ist die Tabelle der Südliga 1 korrigiert worden.  Das Spiel SV Lohhof – TSV Moosach München vom 17.07. (gespielt 2:7) wird für den TSV Moosach München „nur“ im Vergleich zum TC Mering fiktiv mit 9:0 für TSV Moosach München gewertet, da Mering sein Spiel gegen SV Lohhof am 10.07. durch Spielabsage mit 9:0 gewonnen hat (siehe § 43 BTV-WSB). Damit steht der TSV Moosach München (fiktiv 12:2 Punkte, 43:20 MP) vor Mering in der Tabelle, weshalb die Plätze 1+2 getauscht wurden. Das würde bedeuten, dass Moosach und nicht Mering aufsteigt.

Ein Bericht von Michael Müller

Herren I

Vor dem letzten Spieltag war klar, dass in der Südliga 1 der Landesliga-Aufsteiger im Fernduell zwischen Mering und Moosach ermittelt werden würde. Die beiden punktgleichen Konkurrenten mussten möglichst hoch gewinnen, um in der Endtabelle vorn zu sein. Mering ging mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Matchpunkt in das Duell. Hochspannung und brütende Hitze also auf der heimischen Anlage. Ein elektrisierender Cocktail für die zahlreichen Zuschauer. Und schon vor dem Auftakt einige herbe Rückschlage für den TCM. Der fürs Doppel fest eingeplante Manuel Singer musste wegen Krankheit absagen. Und auch Stammspieler Benedikt Beier musste aufgrund einer Krankheit auf einen Einsatz verzichten. Andreas Ludwig trat im Einzel zwar an, war aber wegen einer Oberschenkelverletzung gehandicapt und musste nach einer klaren 3:6, 1:6 Niederlage fürs Doppel zurückziehen.

Alle Fotos: Siegfried Baumüller

Die Stammspieler Manuel Singer und Benedikt Beier standen wegen Krankheit gegen Lochhausen leider nicht zur Verfügung. 

Doch auf die anderen beiden Leistungsträger dieser Saison war Verlass. Nikolas Singer kämpfte den bisher ungeschlagenen Maximilian Oettle 6:4, 6:4 nieder. Und Florian Deiml zeigte mal wieder seinen unbändigen Kampfeswillen. Nach einem 4:6 im ersten Durchgang entschied er den zweiten Satz mit 6:2 für sich. Dann der Matchtiebreak. Schnell lag Deiml dort 0:5 zurück und die TCM-Hoffnungen schwanden immer mehr. Aber Deiml gab nicht auf und riss das Match nochmal herum. 10:6 triumphierte er am Ende. Florian Schieferdecker gewann kampflos, weil sein erkrankter Gegner nicht antrat.

Schließlich war es aber die TCM-Jugend, die dem Meringer Team den entscheidenden Impuls gab. Tim Rajewski und Jonas Gerstmayr brachten den TCM 5:1 in Front. Christian Becker wurde für die Doppel eingewechselt. Der erst 14jährige Gerstmayr behielt im Matchtiebreak seines Einzels die Nerven und siegte knapp mit 10:8. Die drei Youngsters holten im Doppel die entscheidenden Punkte, während Deiml/Schieferdecker im Spitzendoppel chancenlos waren. Als N. Singer/Becker im dritten Doppel 7:5, 3:3 in Front lagen, kam die Nachricht vom Moosacher Endergebnis in Lohhof. Da Moosach nur 7:2 gewonnen hatte, war klar, dass ein Sieg von Singer/Becker zum Aufstieg reichen würde. Zunächst schien es so, als ob die beiden diese Gewissheit zu sehr belasten würde. Sie verloren den zweiten Satz mit 4:6. Der Matchtiebreak musste nun alles entscheiden. Doch an der Seite des erfahrenen Nikolas Singer behielt Becker die Nerven. Mit 10:4 entschieden die Meringer das Match für sich. Riesenjubel, Bierdusche und Feierstimmung auf der Anlage! Der TCM hat es geschafft. Im nächsten Jahr spielt man Landesliga 2.

 

Herren 50

Auch die Herren 50 dürfen jubeln. Mit einem souveränen 8:1 Erfolg beim TSV Harburg machten sie am letzten Spieltag den Aufstieg in die Landesliga 1 perfekt. Gegen die punktgleichen Konkurrenten aus Lechhausen setze man sich aufgrund der größeren Anzahl an Matchpunkten durch. Lechhausen gewann nur 5:4 gegen Karlsfeld. Mering ging beim letzten Spiel in Harburg kein Risiko ein und reiste mit zwei Ersatzspielern an. Da vor dem letzten Match noch vier punktgleiche Teams die Tabelle anführten, war klar, dass der TCM möglichst hoch gewinnen musste, um die Aufstiegsträume wahr werden zu lassen. Schnell lag man nach Einzelsiegen von Jens Umlauf, Marcus Pauly und Markus Deiml 3:0 in Führung. Umlauf und Pauly profitierten von Verletzungen ihrer Harburger Gegner, die beide im ersten Satz aufgeben mussten. Leichtes Spiel hatte Markus Deiml, der locker 6:0, 6:0 gewann. Dagegen hatte es die Meringer Nummer 1 Robert Seidl mit einem starken Gegner zu tun. Den ersten Satz gewann Seidl gegen Christoph Käferlein zwar mit 6:4, doch dann wurde der Harburger immer stärker. Mit seinem fast fehlerlosen Spiel sicherte sich dieser den zweiten Satz und gewann anschließend auch den Matchtiebreak mit 10:2. Nun mussten Oliver Hartung und Stefan Beier für den TCM punkten, um den Vorsprung auszubauen. Und beide überzeugten. Beier gewann 6:0, 7:5 und Hartung 7:6, 6:0. Nun galt es das Ergebnis in den Doppeln noch zu erhöhen und das gelang perfekt. Deiml/Weißenhorn siegten kampflos, Seidl/Pauly ließen beim 6:0, 6:1 ihren Gegnern keine Chance und Beier/Umlauf führten bereits 6:0 als sich erneut ein Harburger Spieler verletzte und aufgeben musste. Damit stand der 8:1 Erfolg fest und der TCM durfte sich über den Aufstieg freuen.

Damen 40

Trotz einer 3:6 Niederlage gegen die TeG Allgäuer Tor konnten die Damen 40 die Tabellenspitze verteidigen und steigen in die Landesliga 1 auf. Vor dem letzten Match standen die Vorzeichen nicht gut. Der TCM musste die erkrankte Annette Müller ersetzen. Der Gegner TeG Allgäuer Tor trat dagegen in Bestbesetzung an, um den drohenden Abstieg zu verhindern. Und es lief nicht gut für die TCM-Damen. Andrea Guggumos, Christine Rupprecht und Sabine Hirsch musste trotz vieler hart umkämpfter Ballwechsel sich alle deutlich in zwei Sätzen geschlagen geben. Überzeugen konnte dagegen Martina Grundei, die etatmäßig bei den Damen 50 antritt, aber als Ersatz zum Einsatz kam. Mit unermüdlichem Einsatz ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance und gewann klar 6:2, 6:1. Auch Alexandra Beier konnte 6:1, 6:3 gewinnen. Spannend wurde es dann im Match von Nicole Fieser. Nachdem sie den ersten Satz klar 2:6 verloren hatte, bewies Fieser Kämpferqualitäten und lag im zweiten Durchgang 5:2 vorn. Alle hofften auf einen Matchtiebreak. Am Ende konnte die Gegnerin das Spiel jedoch noch einmal drehen und gewann 7:5.

Vor den Doppeln war klar, dass das Match nicht mehr zu gewinnen war. Doch der Aufstieg blieb weiter in Reichweite. Mit einem Sieg würde der Tabellenzweite aus Höchstädt zwar nach Punkten mit Mering gleichziehen, doch noch lagen die TCM-Damen nach Matchpunkten vorn. Es galt somit, in den Doppeln Punkte zu sammeln und auf einen möglichst knappen Sieg der Hochstädterinnen zu hoffen. Doch Fieser/Grundei mussten sich relativ schnell 0:6, 2:6 geschlagen geben. Wahre Krimis entwickelten sich aber in den beiden anderen Doppeln. Guggumos/Hirsch verloren den ersten Satz nur knapp 4:6. Im zweiten Satz lag man zwar schnell 1:5 zurück, startete dann aber eine fulminante Aufholjagd. Plötzlich stand es 5:5. Am Ende reichte es aber dann doch nicht. Ähnlich spannend machten es Rupprecht/Beier. Im Tiebreak entschieden sie Satz 1 für sich. Im zweiten Satz dominierten sie dann und gewannen 6:3. Endstand also 3:6. Nun begann das Zittern und das bange Warten auf das Resultat aus Höchstädt. Vier Matchpunkte betrug der Meringer Vorsprung vor dem letzten Spieltag. Damit war klar, dass Höchstädt nicht höher als 6:3 gegen Harburg gewinnen durfte. Dieses Resultat würde für Mering reichen. Um 21.18 Uhr dann die erlösende Nachricht. Höchstädt hatte gegen Harburg nur 6:3 gewonnen. Mering steigt mit dem denkbar knappsten Vorsprung in die Landesliga 1 auf!

 

Feiertag beim TC Mering
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