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Der Tennisnachwuchs muss besser gefördert werden

Der deutsche Tennis hat sich wieder erholt und es geht aufwärts. Und auch unser Nachwuchs überzeugt mit guten Leistungen, Spielfreude und spannenden Turnierspielen. Trotzdem greifen heute viel weniger Kinder zum Tennisschläger als in den 80er und 90er Jahren. Zwar gibt es auch aktuell viele deutsche erfolgreiche Tennisprofis wie Angelique Kerber oder Alexander Zverev, doch die Zeiten, in denen Tennisstars wie Steffi Graf oder Boris Becker einen richtigen Boom auslösten, sind vorbei. Bei vielen Kindern und Jugendlichen hält sich die Begeisterung für Tennis deshalb eher in Grenzen. Wie lässt sich neuer Nachwuchs gewinnen? Was müsste sich ändern?

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Tennis wird kaum noch in den Medien verfolgt

Obwohl es viele deutsche Tennisspieler gibt, die auf internationalen Turnieren erfolgreich sind und sogar mehrere Grand-Slams gewonnen haben, überträgt das öffentliche und private Fernsehen keine Matches mehr. Nur im Bezahlfernsehen wie bei Sky oder Eurosport, können Tennisspiele live angesehen werden. Die Siege von Steffi Graf und Boris Becker sind längst vergessen. Sie waren ein Segen für den deutschen Tennissport. Ihre Triumphe sorgten für eine extrem hohe Anzahl an Mitgliedern in den Tennisvereinen. Viele Fans flogen nach Wimbledon, New York, Melbourne oder Paris, um ihre Lieblingsspieler anzufeuern. In Jugendzeitschriften gab es Poster der Tennisasse. Die Übertragungen im Fernsehen waren ein richtiges Highlight. Rund 20 Jahre später wissen Kinder mehr über Fußball als über Tennis. Die aktuellen deutschen Tennisprofis werden zudem an den Erfolgen von Graf und Becker gemessen. Während Spieler aus anderen Ländern ausgiebig gefeiert werden, wenn sie in Wimbledon oder Melbourne gewinnen, wurde der Sieg von Angelique Kerber kaum wahrgenommen. Und das, obwohl Deutschland schon lange nicht mehr so gut im Tennis war wie in den letzten zwei Jahren.

Weniger Nachwuchs im Tennis – der Sport hat sich verändert

Rund 360.000 Kinder und Jugendliche sind aktuell Mitglied beim Deutschen Tennis Bund. Etwa 20 Jahre zuvor waren es knapp eine halbe Million Kinder, die in einem Verein spielten. Die Ursache für den Nachwuchs-Rückgang ist zum einen der Fakt, dass der Sport Tennis in den Medien als Randsportart behandelt wird. Das zweite Problem ist, dass Tennis schneller gespielt wird als früher. Das macht das Zuschauen für viele uninteressant. Darüber hinaus ist es grundsätzlich schwer, Kindern diesen Sport beizubringen. Fußball oder Basketball lassen sich einfacher erlernen und sind zudem Mannschaftssportarten. Beim Tennis übt man mit einem Trainer. Die Frage, die sich Tennisvereine stellen müssen, ist, was helfen würde, damit Kinder sich mehr für Tennis begeistern? Und wie lässt sich gemeinsam eine Lösung finden. Sicher wäre ein erster Schritt getan, wenn es mehr Förderprogramme für Nachwuchsspieler gäbe. Doch es ist kaum Geld für Trainingszentren vorhanden.

Kinder haben andere Interessen als Sport und Tennis

Jugendliche haben heute andere Interessen. Durch die Digitalisierung und die vielfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten im Internet, haben sich viele Hobbies verlagert. Heute zocken die Kids gemeinsam Videospiele oder tauschen Bilder und andere Medien mit ihrem Smartphone aus. Auch Casino Spiele mit Echtgeld spielen ist ein beliebtes Hobby. Denn zum einen trainieren die Jugendlichen damit ihr Gedächtnis und ihre mathematischen Fähigkeiten, zum anderen sind die Games kurzweilig und machen großen Spaß. Zur Auswahl stehen in einem Online Casino unzählige Slots sowie Roulette, Baccarat, Poker oder Blackjack. Und viele der Spielautomaten beinhalten sportliche Themen wie Tennis. Doch auch wenn Videospiele mittlerweile als Sport gelten, sollten Kinder sich körperlich fit halten. Dass viele sich weniger für Sport interessieren ist deshalb sehr schade und sollte auf jeden Fall geändert werden. Hier könnten Schulen und Eltern gemeinsam einen Anstoß geben und dem Kind einen Schnupperkurs in einem Tennisverein schenken. Wenn dann auch noch andere Schulkameraden und Freunde dort angemeldet sind, macht das Spielen viel Freude.

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Neues Förderkonzept vom Deutschen Tennis Bund

Das neue Förderkonzept des Deutschen Tennis Bundes sieht umfangreichere Sichtungen von Jugendlichen vor. Die Nachwuchsförderung entwickelt sich also tatsächlich weiter. Der Dachverband veranstaltet regelmäßig Trainings von jugendlichen Spielern und wählt häufiger neue Talente aus. Besonders im Augenmerk sind die 12- bis 13-Jährigen Nachwuchsspieler. Das war der Wunsch von Boris Becker, da er gerade in dieser Altersklasse noch großen Einfluss nehmen kann. Das Ziel ist, mittelfristig auf internationaler Juniorenebene an der Weltspitze zu stehen. Das war auch dringend notwendig, denn der Nachwuchs hat bei den letzten internationalen Turnieren schlecht abgeschnitten. Und für zukünftige Erfolge darf nichts mehr dem Zufall überlassen werden. Deswegen wird das Nachwuchsprogramm zum ersten Mal mit Geld vom Bundesinnenministerium versorgt. Ebenso will der Dachverband Fördergelder für junge Spielerinnen und Spieler locker machen, die an ihren Heimatstandorten bleiben. Ein weiteres Ziel ist es, den Nachwuchs anständig zu betreuen und darauf aufzupassen, dass diese nicht überfordert werden. Denn der Alltag eines jungen Tennisprofis ist hart genug.

Der Tennisnachwuchs muss besser gefördert werden
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